Die Anleihenmärkte haben das ganze Jahr über Rekordrückgänge verzeichnet, und das dritte Quartal war da keine Ausnahme. Im Berichtszeitraum verschlechterten sich die Bedingungen aufgrund wachsender Inflationssorgen, ausgelöst vom Anstieg der Energiepreise und den konjunkturellen Auswirkungen der Zentralbankmaßnahmen zur Eindämmung der Inflation. Infolgedessen dürfte das Jahr 2022 das trostloseste Jahr für Staatsanleihen seit 1928, ein Jahr vor der Weltwirtschaftskrise, werden.
In Wahrheit jedoch ist die Situation, die wir gerade erleben, nichts anderes als die Normalisierung einer nahezu 15 Jahre andauernden außergewöhnlichen Lage. Seit der Finanzkrise von 2008 haben die großen Zentralbanken die Zinsen künstlich sehr niedrig, sogar im negativen Bereich, gehalten und massiv Liquidität in die Finanzmärkte gepumpt, um die Wirtschaft zu stützen. Das Ende dieser Phase der finanziellen Repression – einer Situation, in der Sparer eine ungewöhnlich niedrige Rendite für Ihre Spareinlagen erhielten – dürfte bei festverzinslichen Anlagen attraktive Perspektiven eröffnen.
Gründe für die plötzliche Normalisierung an den Finanzmärkten sind:
Trotz eines schwierigen Umfelds, in dem Anleihenmärkte Rekordverluste verbuchten, wies der Carmignac Sécurité im dritten Quartal eine positive Rendite aus. Dies war im Wesentlichen darauf zurückzuführen, dass wir vielfach von steigenden Zinsen profitieren konnten, insbesondere durch das Wahrnehmen von Chancen, die sich mit hochverzinslichen Anleihen boten. Dies dürfte auch in den kommenden Monaten und Jahren unser wichtigster Performancetreiber bleiben.
Darüber hinaus verdoppelte sich im Quartalsverlauf der Wert der von uns noch gehaltenen russischen Vermögenswerte1, die wir nicht zu einem zu niedrigen Marktwert veräußern wollen, nach der Wiederaufnahme des Handels bei russischen Anleihen im August.
Die Zentralbanken dürften weiterhin energisch gegen die Inflation vorgehen, selbst auf Kosten des Wachstums und angesichts eines erhöhten Rezessionsrisikos. Angesichts des Winterbeginns und der drohenden Einschränkungen beim Energieverbrauch in Kombination mit kontinuierlichen Zinsanhebungen üben wir weiter Zurückhaltung. Unser Portfolio ist so ausgelegt, dass es mit einem Barmittelanteil von rund 35% weniger empfindlich auf Marktschwankungen reagiert.
Der verbleibende Teil des Portfolios ist in Anleihen, vorwiegend am Markt für Unternehmensanleihen im Finanz- und Energiesektor, angelegt, da sie unserer Auffassung nach am meisten von steigenden Zinsen bzw. dem derzeit durch die Rohstoffpreise bedingten inflationären Umfeld profitieren werden.
1 Wir sind entschlossen, die verbleibenden russischen Wertpapiere in unseren Portfolios zu verkaufen, soweit die Marktbedingungen dies zulassen, da unser oberstes Ziel darin besteht, die Interessen unserer Anleger zu schützen.
*Die Definition der Risikoskala finden Sie im KID (Basisinformationsblatt). Das Risiko 1 ist nicht eine risikolose Investition. Dieser Indikator kann sich im Laufe der Zeit verändern. **Die Offenlegungsverordnung (Sustainable Finance Disclosure Regulation - SFDR) 2019/2088 ist eine europäische Verordnung, die Vermögensverwalter dazu verpflichtet, ihre Fonds u. a. als solche zu klassifizieren: „Artikel 8“ - Förderung ökologischer und sozialer Eigenschaften; „Artikel 9“ - Investitionen mit messbaren Zielen nachhaltig machen; bzw. „Artikel 6“ - keine unbedingten Nachhaltigkeitsziele. Weitere Informationen finden Sie unter: https://eur-lex.europa.eu/eli/reg/2019/2088/oj?locale=de.
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